Ein Vortragsabend findet am Donnerstag, den 30. November 2006 um 19.00 Uhr im Klingspor Museum statt. Dr. Walter Greisner spricht zu dem Thema:
Die Schrift HELVETICA. Ein weltweiter Erfolg
Langjähriger Vorstand der D. Stempel AG, Frankfurt am Main, ist Walter Greisner, der vor seinem Jurastudium Schriftsetzen und Drucken lernte, mit der Geschichte der Schrift eng vertraut. Das gilt entsprechend auch für die Helvetica, deren Entstehungs- und Verbreitungsgeschichte er “hautnah” miterlebte.
Die Helvetica kam 1957 zunächst als »neue Haas Grotesk« bei der Haas’schen Schriftgießerei AG in Basel heraus, entworfen von Max Miedinger, Zürich.
D. Stempel als Mehrheitsgesellschafterin von Haas überarbeitete diese Schrift und brachte sie als die HELVETICA sowohl im Handsatz als auch kompatibel im Maschinensatz (Linotype-Matrizen), ab 1967 auch als Schriftträger für den Foto- und Digitalsatz heraus. Keine Grotesk-Schrift wurde so oft kopiert wie die Helvetica, jedoch erreichte kein Nachschnitt die Qualität des Originals. Die Helvetica gehört nach wie vor zu den beliebtesten Schriften am Weltmarkt.
Diese Info habe ich heute von Joachim Putzmann, Vorsitzender der Vereinigung Freunde des Klingpsor Museums e.V. und Dr. Stefan Soltek, Leiter des Klingspor Museums bekommen. Der Vortragsabend hört sich sehr spannend an. Leider werde ich persönlich an dem Tag in Reading (UK) sein, aber ich bin mir sicher, dass viele dahin gehen werden!