Text von Peter Reichard.
Typografie in Offenbach ist nicht nur Koch, Klingspor Museum und HfG. Auch im Alltag finden sich typografisch interessante Fundstücke, vor allem an Hand älterer Beschriftungen. Und überall, wo ich ein altes Schild, Leuchtstoffröhren-Displays, Beschriftungen von Schildermalern sehe, muss ich sie fotografieren.
Altes Schild von Büro Bausch in der Waldstraße
Man weiß ja nicht wann diese Schilder durch den Einheitsbrei aus Comic, Serpentine, Arial oder Hobo demnächst ersetzt werden. Die Gründe für das noch existieren dieser Schilder sind ja nicht typografische Überlegungen der Haus- bzw. Ladenbesitzer, sondern finanzielle Einsparungsnotwendigkeiten erlauben es diesen Schildern noch zu existieren. Oder manchmal hat man sie einfach vergessen.
Diese Schilder sind sicherlich nichts einmaliges für Offenbach, aber sie gehören mit dazu und sie sind ein Teil typografischer Entwicklung der letzten Jahrzehnte:
Leuchtstoffröhren-Schilder
Beerdigungsinstitut in der Großen Marktstraße
Leerstehendes altes Kino in der Kaiserstraße
Bäckerei Neuberger in der Ludwigstraße
Leider schon etwas zerstörtes Schild in der Bettinastraße
Schriftzug der Firma Gebrüber Tschatsch in der Bernardstraße
Leerstehendes Ladengeschäft der ehemaligen Metzgerei Euler in der Bernardstraße